Das Agile-Kompendium

Hier erfahren Sie, was Agilität ist und lernen, wie Sie mit der Agile-Methode Ihr Projektmanagement verbessern.

Einführung


Agile ist das Fundament einer neuen Generation von Projektmanagement und Management allgemein. Agilität ist die Voraussetzung für Unternehmen, die häufiger Wert für ihre Kunden schöpfen, schneller auf Veränderungen reagieren und letztendlich ihr Geschäftswachstum ankurbeln möchten.

Agile Unternehmen sind flexibler, stellen Menschen in den Mittelpunkt und entledigen sich der herkömmlichen, behäbigen Projektmanagement-Methoden.

Begeben Sie sich auf eine Reise und entdecken Sie den Weg zu Agilität im Unternehmen!

Was ist Agile? Philosophie und Grundsätze

Einfach gesagt lässt sich „Philosophie“ als eine Ansicht zum Universum, der Welt und der Gesellschaft definieren. Gleichsam erfordert Agile eine neue Denkweise – eine Mentalität, die auf gänzlich anderer Philosophie, Werten und Grundsätzen fußt.

Diese Philosophie wurde 2001 begründet und ist bekannt als das „Manifest für Agile Softwareentwicklung“. Das Manifest umfasst 4 Kernwerte und 12 Prinzipien, die heute die Grundbausteine des agilen Projektmanagements (nicht nur in der Softwareentwicklung) darstellen.

Wenn wir Agile im Projektmanagement umsetzen wollen, müssen wir eines verstehen: Es ist essenziell, auch die agile Philosophie und Denkweise im Unternehmen zu verankern. Wir müssen unserer Organisation klar machen, dass Agilität mehr ist als Tools und Verfahren, die methodisch eingesetzt werden.

Was ist der Unterschied zwischen Wasserfall und Agile?

Das Wasserfallmodell, auch als lineares Vorgehensmodell bekannt, ist wahrscheinlich eine der beliebtesten Methoden im Projektmanagement. Oft wird es als „traditioneller“ Projektmanagement-Ansatz bezeichnet. Wie schon am Namen erkennbar, geht man beim Wasserfall linear an die Entwicklung heran. Die Methode basiert auf einem strengen Plan, der dann Schritt für Schritt umgesetzt wird.

Allerdings kann dieses lineare Entwicklungsverfahren oft nicht auf Geschäftsbedürfnisse in der dynamischen Welt voller Veränderungen reagieren, in der wir leben. Zum Beispiel könnte der Kunde nach Abschluss eines Projekts mit den Ergebnissen unzufrieden sein.

Warum?

Weil die gesamte Projektarbeit auf der Ausgangsdokumentation basiert und das Ergebnis die Erwartungen des Kunden möglicherweise nicht erfüllt. Bei einem Wasserfallprojekt kostet die Behebung von Fehlern an diesem Punkt viel Zeit und Geld. Der ganze Plan muss neu aufgesetzt werden.

Die wesentlichen Unterschiede zwischen Wasserfall und Agile sind:

  • Das Wasserfallmodell eignet sich für Projekte mit festen Anforderungen, bei denen kaum Änderungen zu erwarten sind (Bau eines 20-stöckigen Hotels). Agile funktioniert reibungslos, wenn die Wahrscheinlichkeit häufiger Änderungen höher ist (Entwicklung digitaler Produkte).
  • Bei Agile können sich die Projektanforderungen praktisch täglich ändern. Bei Wasserfall werden die Projektanforderungen einmalig vom BA (Business Analyst) festgelegt.
  • Wasserfall folgt einem linearen Vorgehen. Agile erlaubt uns Änderungen in jeder Phase und bietet uns somit Agilität und Flexibilität.
  • In der Beschreibung eines agilen Projekts können Einzelheiten selbst in letzter Minute noch abgeändert werden, während das beim vordefinierten Plan in Wasserfall nicht möglich ist.

Warum Agile?

Wir könnten eine Menge zu den Vorteilen von Agile als Philosophie zum Erreichen einer unternehmerischen Agilität erzählen. Beweis genug dürfte jedoch in allen Branchen der gewaltige Umschwung im letzten Jahrzehnt vom traditionellen Projektmanagement hin zum agilen Projektmanagement sein.

„Warum Agile?“ lässt sich nicht in einem Satz beantworten. Agile muss auf allen Ebenen Ihres Unternehmens nachvollzogen und begrüßt werden.

Unsere Antwort auf die Frage „Warum Agile?“ präsentieren wir Ihnen in 9 Artikeln, mit denen wir Ihnen von unseren Erfahrungen bei der Umsetzung von Agile in jedem Bereich unseres Unternehmens berichten.

Viel Spaß beim Lesen!